Theresienkirche
Ein kurzer Spaziergang auf der Hungerburg führt zur von Siegfried Thurner 1931/32 errichteten Theresienkirche, welche bedeutende, kirchliche Wandgemälde des Tiroler Künstlers Max Weiler in sich trägt:
Der Maler gewann einen Wettbewerb zur Neuausstattung der Kirche. Er malte mit Genehmigung des Bischofs Paulus Rusch die Kirche ab 1945 mit Fresken aus. Weiler malte Der Lanzenstich, Die Herz-Jesu-Sonne, Die Johannesminne, Ölberg und Die Herzjesuverehrung. Die Ausführung von Stets in Not und Kriegsgefahr unterblieb.
Um seine Arbeit entspann sich nach der Fertigstellung 1948 „eine Art Bürgerkrieg“, der einen Polizeieinsatz zum Schutz der Fresken auslöste. Gegen Weilers Arbeit prozessierte vergeblich ein Landarbeiter aus Ebbs, der sich durch sie persönlich angegriffen fühlte. Insbesondere entzündete sich der Streit um Weilers Darstellung eines blauen Pferdes und Menschen in Tiroler Tracht bei der Kreuzigung Christi.